Willkommen bei Die Holzwarenfabrik!
Damit du lange Freude an deinem Holzschneidebrett hast, braucht es die richtige Pflege. Wie du dein Holzschneidebrett am schonendsten reinigst und warum die Wahl des richtigen Öls zur Pflege entscheidend ist, erfährst du hier.
Holzschneidebretter finden sich in vielen Haushalten. Jede gute Küche braucht mindestens ein gutes Schneidebrett – und die stilvollsten sind immer noch aus edlem, robustem Holz. Während Schneidebretter aus Stein deine Messerklingen stark strapazieren und zum Springen neigen und Kunststoffbretter mit der Zeit unansehnlich werden, ist das Holzschneidebrett in der Küche vielleicht etwas pflegeintensiver, aber auch am langlebigsten und mit den besten Eigenschaften ausgestattet.
Die Auswahl an verwendeten Holzarten bei Küchenschneidebrettern ist hierbei groß. Häufig sind Holzschneidebretter aus Ahornholz, Eiche, Walnuss, Olivenholz oder Akazie. Jede dieser Sorten hat seine individuellen Eigenschaften und noch mehr eine ganz eigene Optik. Du kannst mit der Wahl deines Holzbrettes also auch optisch Akzente in deiner Küche setzen oder es ganz dezent an dein Interieur anpassen. Manche haben auch mehrere Holzschneidebretter, eines für Gemüse, eines für die Zubereitung von Fleisch und Geflügel und eines für stark färbende oder geruchsintensive Lebensmittel. Diese Trennung ist auch zu empfehlen, um eine Übertragung von Gerüchen, Geschmäckern oder eventuellen Keimen zwischen den zubereiteten Lebensmitteln zu vermeiden. Falls du nur ein Brett verwendest, achte bitte darauf, es nach dem Kontakt mit sensiblen Lebensmitteln wie frischem Geflügel gründlich zu reinigen, bevor du etwas anderes darauf verarbeitest.
Du kannst dein Holzschneidebrett auch zum Servieren benutzen. Gerade bei dunkleren Holzarten sieht es toll aus, wenn du deinen Käse, deinen Aufschnitt oder dein frisches Grillgut auf einem robusten und massiven Holzbrett präsentierst. Auch als Tellerersatz hat schon so manches Schneidebrett gedient. Oder wer hat Zeit und Muße, sich erst einen Teller aus dem Schrank zu holen, wenn er sich eine knusprige Scheibe Baguette frisch abgeschnitten hat?
Doch ganz egal, ob du einen Alleskönner in deiner Küche hast oder eine ganze Sammlung von Holzbrettern: pflegen musst du sie alle von Zeit zu Zeit.
Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der „arbeitet“. Holz ist nicht nur natürlich und nachhaltig, es ist auch hygienischer als Kunststoff. Das liegt an den antiseptischen Eigenschaften des Holzes, die es seinen Gerbsäuren verdankt. Und eben diese Gerbsäuren werden bei jedem noch so zarten Anschnitt durch deine Messerklinge erneut freigesetzt und halten dein Holzbrett hygienisch.
In Kunststoffbrettchen hingegen, die aus keinem lebendigen Material sind, setzen sich Bakterien und Keime gerne in den Anschnitten fest.
Holzschneidebretter schonen auch deine Messerklingen und sorgen durch ihr unmerklich sanftes Nachgeben beim Schneiden für lange scharfe Klingen.
Doch all diese Vorteile schenkt dein Holzbrett dir nur dauerhaft, wenn du dich ab und an um seine Pflege kümmerst.
Reinige dein Holzbrett nach Gebrauch zügig, indem du es mit heißem Wasser und gegebenenfalls etwas Spülmittel abwischst oder abbürstest, ohne es zu sehr zu durchnässen.
Besonders gründlich solltest du vorgehen, wenn du rohes Fleisch, Fisch oder Geflügel verarbeitet hast.
Lass dein Schneidebrett dann stehend trocknen. Feuchtigkeit liebt dein Holzbrett überhaupt nicht. Das Holz beginnt zu quellen und zu arbeiten und verzieht sich im ungünstigsten Fall.
Gib dein Holzbrett bitte niemals in die Spülmaschine. Dein Brett quillt auf, reißt, verzieht sich oder wird durch den Einsatz der Reinigungsmittel spröde. Kurz: Wer sein Brettchen liebt und seine Lebensdauer verlängern möchte, spült es stets mit der Hand. Das ist schnell gemacht und schont das natürliche Material.
Von Zeit zu Zeit solltest du dein Holzbrett ölen. Das sorgt zum einen für eine tolle Optik mit sattem Glanz. Zusätzlich pflegt das Einölen, schützt vor Feuchtigkeit und verlängert die Lebensdauer deines Schneidebrettes. Dein Brett wird zudem unempfindlicher gegen Verfärbungen und Gerüche und quasi knapp unter der Schnittoberfläche „versiegelt“. Es ist so auch deutlich unempfindlicher gegen das Eindringen von Keimen und Bakterien.
Du kannst jedes Speiseöl mit Ausnahme von Olivenöl zur Pflege deines Brettes benutzen. Olivenöl kann ranzig werden und sollte deshalb nicht verwendet werden. Am besten eignen sich kalt gepresstes Leinöl und Kokosöl. Auch Mandelöl ist eine gute Wahl.
Nimm dein sauberes Holzbrett und halte es kurz unter heißes Wasser, um die Poren zu öffnen. Trage dann rundum in Faserrichtung großzügig das Öl deiner Wahl auf. Warte fünf Minuten und nimm überflüssiges Öl mit einem Küchenpapier ab. Lass dann das Schneidebrett auf der Kante stehend durchtrocknen. Leg etwas Küchenpapier unter, um herabtropfendes Öl aufzufangen. Das Durchtrocknen dauert etwa 24 Stunden.
Grundsätzlich kann man sagen: Wenn dein Brett anfängt, trocken und stumpf auszusehen, freut es sich über eine Portion pflegendes Öl. Je nach Nutzungsintensität und Beanspruchung solltest du dein Schneidebrett aber mindestens einmal im Monat einölen. Das verlängert zusätzlich die Gesamtlebensdauer deines Schneidebrettes und sorgt für eine dauerhafte Versiegelung.
Manchmal nützt alles nichts – Gerüche haben sich in deinem Brett festgesetzt oder du hast es so exzessiv zum Schneiden, Hacken und Tranchieren benutzt, dass seine Oberfläche mitgenommen aussieht. Doch auch dafür gibt es Lösungen.
Ein Holzschneidebrett, welches Gerüche, etwa von Zwiebeln oder Knoblauch, angenommen hat, kannst du mit einer Mischung aus Zitronensaft und grobem Salz abreiben. Das Salz entzieht dem Holz Feuchtigkeit und schleift die Oberfläche leicht ab, der Zitronensaft neutralisiert unangenehme Gerüche.
Wenn die Oberfläche deines Brettes einfach mitgenommen aussieht, sich viele Schnittwege auf der Oberfläche finden und du findest, dass es Zeit für eine Frischekur wird, schleif dein Brettchen einfach ab. Nimm dazu erst grobes Schleifpapier und bearbeite die Oberfläche so lange bis die Optik wieder gleichmäßig ist. Danach nimmst du feineres Schleifpapier und ebnest die Oberfläche ab. Nach der Behandlung solltest du dein Holzschneidebrett auf jeden Fall ölen, um eine Versiegelung zu erreichen.
Wie du siehst, kann dein Holzschneidebrett ein treuer, täglicher Begleiter in deiner Küche werden. Regelmäßige sanfte Reinigung, einölen und gelegentliches abschleifen lassen dich lange Freude an deinem Brett haben. Und seien wir ehrlich: ein bisschen Patina, die ein oder andere fleckige Stelle oder ein paar Messerspuren machen dein Brett erst richtig sympathisch und lebendig!
* Alle Preise inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten, wenn nicht anders angegeben.